Einjährige Berufsfachschule
Holztechnik (1BFZ)

Ausbildungsdauer: ein Jahr (Vollzeitunterricht)

Die einjährige Berufsfachschule (1BFS) vermittelt eine berufliche Grundbildung für die Ausbildungsberufe im Berufsfeld Holztechnik. Die 1BFZ vermittelt Kompetenzen für das Arbeitsleben in Verbindung mit einer Vertiefung der Allgemeinbildung. Diese Schulform entspricht den Inhalten des ersten Ausbildungsjahres und fördert somit den Weg in die betriebliche Ausbildung. Ein Schwerpunkt der Ausbildung in der Berufsfachschule ist die Vermittlung fachpraktischer Fertigkeiten in unseren Lehrwerkstätten. Nach erfolgreichem Abschluss wird die 1BFS Holztechnik nach landesweiter Absprache mit den Tischlerinnungen als erstes Ausbildungsjahr anerkannt und kann auf eine nachfolgende Ausbildung in einem Industrie- oder Handwerksberuf des Berufsfeldes Holztechnik mit einem Jahr angerechnet werden.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Aufnahmevoraussetzungen?

Der Nachweis eines Vorvertrages zum Berufsausbildungsvertrag oder einer schriftlichen Ausbildungsplatzzusage und das Abschlusszeugnis der letzten besuchten Schule mit mindestens Hauptabschluss oder der Nachweis eines gleichwertigen/höherwertigen Bildungsstandes.

Ausnahmeregelung

Die Schulleitung kann Bewerber ohne Vorvertrag zum Berufsausbildungsvertrag bzw. Ausbildungsplatzzusage oder Bewerber ohne Abschlusszeugnis der Hauptschule, deren Leistungen erwarten lassen, dass sie den Anforderungen der einjährigen Berufsfachschule genügen, aufnehmen, soweit die Aufnahmekapazität der Schule durch Bewerber nach 1. u. 2. nicht erschöpft ist; sie werden zunächst auf der Warteliste geführt.

Wie lange ist die Ausbildung?

  • Die Ausbildung umfasst 2 Schulhalbjahre und erfolgt von Montag bis Freitag als Ganztagsunterricht mit ca. 40 Wochenstunden. 
  • Am „Betriebstag“ ist unterrichtsfrei. 
  • Zum Ende der Ausbildung muss eine fachpraktische Abschlussprüfung erfolgreich abgelegt werden. 

Wie ist die Abschlussprüfung aufgebaut?

Die Praktische Abschlussprüfung findet am Schuljahresende in der Schulwerkstatt statt und beinhaltet einen praktischen, einen schriftlichen und einen mündlichen Teil:

  • Fertigung eines kleines Produktes
  • Bearbeiten von schriftlichen Aufgabenstellungen aus der Berufstheorie
  • Führen eines Fachgesprächs

Für einen erfolgreichen Abschluss muss ein Notendurchschnitt von 4,0 erreicht werden. In den Fächern Berufsfachliche und Berufspraktische Kompetenz muss mindestens die Note 4,0 erreicht werden.

Welche Fächer gibt es?

Fachtheoretischer Bereich:

Die fachbezogene Ausbildung findet in Lernfeldern statt:

  • Lernfeld Berufstheorie (LBT) 
  • Lernfeld Berufstheorie Labor (LBTL)
  • Lernfeld Berufstheorie Werkstatt (LBTW) 

Fachpraktischer Bereich:

  • Lernfeld Berufspraxis (LBP)

Allgemeinbildung:

  • Religionslehre/Ethik
  • Deutsch
  • Gemeinschaftskunde
  • Wirtschaftskunde

Was ist „Management im Handwerk“?

Die Abteilung Holztechnik der Balthasar-Neumann-Schule 1 bietet gemeinsam mit der Handwerkskammer Karlsruhe das Programm „Management im Handwerk“ an, bei dem Auszubildende mit Allgemeiner Hochschulreife oder Fachhochschulreife die Zusatzqualifikation „Betriebsassistent im Handwerk“ erwerben können.

Die Teilnehmer erhalten hierbei eine umfassende betriebswirtschaftliche Zusatzausbildung und legen eine Prüfung in Betriebswirtschaftslehre, in Recht und in Rechnungswesen ab, die sie später von Teil 3 der Meisterprüfung der Handwerkskammer befreit. Zugleich erwerben sie nach einem erweiterten Kurs zur PC-Anwendung in einer Prüfung das Zeugnis über „Business Office“ der Handwerkskammer Karlsruhe. Ferner erhalten sie nach dem dreijährigen Besuch des Zusatzunterrichts im Fach Englisch, nach schriftlicher und mündlicher Prüfung das „Fremdsprachen-Zertifikat zur beruflichen Bildung“ der Kultusministerkonferenz.

Die Teilnehmer des MiH-Zusatzprogramms sind während der gesamten Berufschulzeit vom Besuch der allgemeinbildenden Fächer Deutsch, Gemeinschaftskunde und Wirtschaftskunde befreit.

Der MiH-Unterricht findet an den wöchentlichen Theorietagen sowie an zwei zusätzlichen Seminartagen pro Ausbildungsjahr statt, an denen die Auszubildenden die Schule besuchen müssen. Die Termine dieser zusätzlichen Seminartage werden vom jeweiligen Fachlehrer in Absprache mit den Klassen festgelegt

Wer ist die Kontaktperson?

Nancy Kraemer

E-Mail: nancy.kraemer[at]bns1-bruchsal.de
Telefon: 0721/936-60423