Holztechnik

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Das Berufsfeld ermöglicht Ihnen einen Zugang zu einem unverzichtbaren Werkstoff: HOLZ.

In den zwei Ausbildungsberufen Tischler/in und Holzmechaniker/in geht es um unterschiedliche Einsatzbereiche für das Arbeiten mit Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoffen und Glas. Neben dem dazu benötigten Fachwissen werden – je nach Berufsfeld – folgende Bereiche in der Ausbildung geschult: Kreativität, Umgang mit Handwerkzeugen und Holzbearbeitungsmaschinen, technisches Zeichnen, Erstellung von Angeboten und die Einführung in diverse Computerprogramme.

Häufig gestellte Fragen

Was lerne ich in der Ausbildung?

Grundstufe (1.Ausbildungsjahr)

Im Bereich der Schreinerinnung Bruchsal erfolgt die theoretische und praktische Grundausbildung verbindlich in der Einjährigen Berufsfachschule Holztechnik (1BFZ)

Der erfolgreiche Abschluss dieser Vollzeitschule ermöglicht im ganzen Berufsfeld die Anrechnung als 1.Ausbildungsjahr.

Fachstufen Berufsschule (2. und 3. Ausbildungsjahr)

Nach dem erfolgreichen Besuch der 1BFZ schließt sich die Fachausbildung des 2. und 3. Ausbildungsjahres an. Dabei werden sowohl die angehenden Tischler- als auch die Holzmechaniker gemeinsam beschult.

Die Ausbildung erfolgt im Dualen System. Die dualen Partner sind neben der Berufsschule, der Ausbildungsbetrieb sowie die jeweiligen überbetrieblichen Ausbildungszentren der Handwerkskammer bzw. der Industrie und Handelskammer.

Der 11-stündige Pflichtunterricht erfolgt an einem Unterrichtstag bzw. 14-tägig an 2 Unterrichtstagen pro Woche.

Mit bestandener Abschlussprüfung an der Berufsschule und bestandener Berufsabschlussprüfung vor den jeweiligen Kammern erwerben die Absolventen/innen den Gesellenbrief/Facharbeiterbrief in ihrem Ausbildungsberuf.

Bei Vorlage bestimmter Voraussetzungen kann die Ausbildungszeit verkürzt werden.

Was ist der Lernfeldunterricht?

Als wesentliche Erneuerung in der Unterrichtsgestaltung wird seit einigen Jahren der Lernfeldunterricht praktiziert (4 Lernfelder/Schuljahr).

Die Fächerbezeichnungen (Fachkunde, Fachrechnen, Technisches Zeichnen) wurden bedingt durch die in den Vordergrund gerückten Kompetenzvermittlungen aufgegeben, d.h. der Unterricht orientiert sich ausschließlich an einer bestimmten Lernsituation bzw. an einem realen Produkt, an der bzw. an dem sowohl die theoretischen als auch die fachpraktischen Inhalte abgearbeitet werden. Ziel soll sein, dass der Unterricht einen starken und realen Bezug zur Arbeitswelt erfährt. Eine enge Verzahnung, inhaltlich und zeitlich, von Theorie- und Praxisunterricht wird hierbei unumgänglich.

Wie entsteht die Leistungsermittlung?

Die Benotung erfolgt mit Ausnahme der allgemein bildenden Fächer durch folgende Kompetenznoten: Berufsfachliche Kompetenz, Projektkompetenz und Berufspraktische Kompetenz. Die Berufsfachliche Kompetenz soll die technologischen, mathematischen, konstruktiven und technisch-praktischen Leistungen widerspiegeln. Die Projektkompetenz bewertet seine Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, Umgangsformen, selbständige Arbeitsorganisation und den Umgang mit Informationsmitteln. Die Berufspraktische Kompetenz wird nur in der Einjährigen Berufsfachschule vergeben und bewertet die fachpraktische Umsetzung konkreter Arbeitsaufgaben des jeweiligen Kundenauftrages.

Was ist „Management im Handwerk“?

Die Abteilung Holztechnik der Balthasar-Neumann-Schule 1 bietet gemeinsam mit der Handwerkskammer Karlsruhe das Programm „Management im Handwerk“ an, bei dem Auszubildende mit Allgemeiner Hochschulreife oder Fachhochschulreife die Zusatzqualifikation „Betriebsassistent im Handwerk“ erwerben können.

Die Teilnehmer erhalten hierbei eine umfassende betriebswirtschaftliche Zusatzausbildung und legen eine Prüfung in Betriebswirtschaftslehre, in Recht und in Rechnungswesen ab, die sie später von Teil 3 der Meisterprüfung der Handwerkskammer befreit. Zugleich erwerben sie nach einem erweiterten Kurs zur PC-Anwendung in einer Prüfung das Zeugnis über „Business Office“ der Handwerkskammer Karlsruhe. Ferner erhalten sie nach dem dreijährigen Besuch des Zusatzunterrichts im Fach Englisch, nach schriftlicher und mündlicher Prüfung das „Fremdsprachen-Zertifikat zur beruflichen Bildung“ der Kultusministerkonferenz.

Die Teilnehmer des MiH-Zusatzprogramms sind während der gesamten Berufschulzeit vom Besuch der allgemeinbildenden Fächer Deutsch, Gemeinschaftskunde und Wirtschaftskunde befreit.

Der MiH-Unterricht findet an den wöchentlichen Theorietagen sowie an zwei zusätzlichen Seminartagen pro Ausbildungsjahr statt, an denen die Auszubildenden die Schule besuchen müssen. Die Termine dieser zusätzlichen Seminartage werden vom jeweiligen Fachlehrer in Absprache mit den Klassen festgelegt

Was gibt es für Projekte?

Zur Festigung und Vertiefung der schulischen Ausbildung wird in der Regel am Ende des Schuljahres mit der Einjährigen Berufsfachschule eine Projektwoche außerhalb der Schule durchgeführt. An einem realen Projekt für überwiegend karitative, soziale oder kirchliche Einrichtungen werden dort die theoretischen als auch die praktischen Kenntnisse weiter vertieft und umgesetzt. Beispielhaft sei der vor 2 Jahren komplett ausgeführte Innenausbau (Sauna und Umkleideraum) in einem Nebengebäude der vom badischen Landesverband des CVJM betriebenen Jugend- und Begegnungsstätte in Belchenhöfe (Südschwarzwald) erwähnt.

Dualpartner?

Die Zusammenarbeit der Schule mit der Schreinerinnung Bruchsal ist von jeher durch ein vertrauensvolles Miteinander geprägt. Zu nahezu allen innungsspezifischen Veranstaltungen (Seminare, Fachvorträge, Betriebsbesichtigungen etc.) werden die Kollegen der Holzabteilung eingeladen. Zeichen der guten Beziehungen bilden auch die jährlich an unserer Schule stattfindenden und gemeinsam durchgeführten Eignungstests für Haupt- und Realschüler und die Durchführung sämtlicher praktischer Zwischen- und Abschlussprüfungen.

Wer ist die Kontaktperson?

Nancy Kraemer

E-Mail: nancy.kraemer@bns1-bruchsal.de
Telefon: 0721/936-60423