Presse / Aktivitäten

2021

Seit nunmehr 50 Jahren ist die DVS-Schweißkursstätte an der Balthasar-Neumann-Schule 1 ein kompetenter Ansprechpartner für Schweißtechnik. Neben der schweißtechnischen Ausbildung, nimmt sie auch Prüfungen ab und berät Firmen in allen schweißtechnischen Fragen. Der Grundstein für diese Erfolgsgeschichte wurde 1971 mit dem Kooperationsvertrag zwischen dem Landkreis Karlsruhe und dem Deutschen Verband für Schweißtechnik (DVS) gelegt und hat sich dank der Unterstützung durch den Landkreis zu einem der größten Anbieter an beruflichen Schulen in Baden-Württemberg entwickelt.

Mit einer modernen technischen Ausstattung sowie einer hervorragenden personellen Besetzung, deckt sie alle Anforderungen an eine zertifizierte Schweißkursstätte ab. In regelmäßig stattfindenden Auditierungen durch den DVS weisen die drei Lehrschweißer und der schuleigene Schweißfachingenieur nach, dass die hohen Anforderungen an das Qualitätsmanagement konsequent erfüllt werden.

Dieser hohe Qualitätsstandard kommt nicht nur den Auszubildenden im Bereich Metallbau und Anlagenmechanik zugute. Auch die Schüler der Berufsfachschule Metall erhalten eine fundierte schweißtechnische Ausbildung. Eine solche Ausbildungsmöglichkeit an einer beruflichen Schule ist in der Region einzigartig.

Die Aktivitäten der Schweißkursstätte gehen aber weit über schulinterne Belange hinaus –  auch andere Zielgruppen profitieren von dieser Institution. Mit der Abnahme von Schweißer-Prüfungen und Mitarbeiterschulungen, ist die Balthasar-Neumann-Schule ein wichtiger Ansprechpartner für die Betriebe vor Ort. Abendkurse für Hobbyschweißer, Sonderschulungen für Studenten des KIT und Firmen sowie Vortragsveranstaltungen runden das Angebot ab.

Dass die Qualität stimmt, zeigen die vielen positiven Rückmeldungen der Kursteilnehmer. Ein im Juni durchgeführter Schweißkurs für die Auszubildenden der Firma Linhardt aus Hambrücken wurde durch den Ausbildungsleiter Herrn Bender wie folgt bewertet: „Dieser Lehrgang ist eine Bereicherung für unsere Firma und ein Highlight für unsere Azubis.“

Kugelmann / Hüther

Juni 2021

In Zeiten der dritten Welle der weltweiten Corona-Pandemie ist es sehr schwierig, aber nicht unmöglich, Kontakte zu potenziellen Partnern zu knüpfen. So hat es sich trotz der schwierigen Situation eine kleine Delegation des gewerblichen Bildungszentrums, bestehend aus Herr Heusch (Schulleiter an der BNS 1) und Frau Gretter (Schulleitungsassistenz der BNS 1 und der BNS 2), nicht nehmen lassen, am vergangenen Donnerstag das Digitalisierungszentrum HubWerk01 zu besuchen. Mit Herrn Stefan Huber (Geschäftsführer der Regionalen Wirtschaftsförderung Bruchsal) und seinem Team wurden die Möglichkeiten einer zukünftigen intensiven Zusammenarbeit erörtert. Am Ende der Besprechung stand das gemeinsam formulierte Ziel, eng und konstruktiv im Sinne der Jugendlichen der Region Bruchsal, aber auch der hiesigen Betriebe, zusammenzuarbeiten.

Hierbei wurde auch das ursprünglich von Herrn OStD Schwab (Schulleiter der BNS 2) und weiteren Akteuren initiierte Projekt „Jugendtechnikschule“ aufgegriffen. Dabei werden die Jugendlichen verschiedener Schularten, die sich für die spannende und vielseitige Welt der Technik interessieren, für Ausbildungsberufe im Handwerk begeistert. Für die Zukunft ist angedacht, dass die jungen Menschen sowohl in die Berufsschulwerkstatt als auch in das Arbeiten im Betrieb oder beim Kunden hineinschnuppern können.

Des Weiteren wurde die Möglichkeit ausgelotet, gemeinsame Veranstaltungen in der Zeit nach Corona durchzuführen. So könnten beispielsweise auf dem weitläufigen Gelände des gewerblichen Bildungszentrums im Rahmen des Projekts „Sprungbrett Ausbildung“ Messen stattfinden. Hierbei können sich sowohl Betriebe des Handwerkes als auch die beiden Schulen der interessierten Öffentlichkeit präsentieren. Unter dem Stichwort „Arbeiten in der digitalen Wirtschaft“ haben sich beide Schulen im Bruchsaler Süden mit den Konzepten Handwerk 4.0, Smart Home und Autohaus 4.0 auf den Weg in die Zukunft gemacht. Es ist beiden Schulleitungen wichtig, dass die Jugendlichen in einem modernen digitalen Ambiente die wesentlichen Fähigkeiten erlernen, die sie in der Berufswelt des 21. Jahrhunderts benötigen. Um die jungen Menschen fit für die herausfordernde, durch die Pandemie beschleunigte, digitale Zukunft zu machen, ist eine Zusammenarbeit zwischen Schulen und der Wirtschaft über den normalen Unterricht hinaus obligatorisch.   

Seit Anfang der Woche hat am Gewerblichen Bildungszentrum für die diesjährigen Abschlussklassen der Präsenzunterricht wieder begonnen. Um den Schutz vor einer Weiterverbreitung des Corona-Virus an den Schulen zu erhöhen, haben die Schulleitungen der Balthasar-Neumann-Schulen 1 und 2 die Initiative ergriffen und ein „Corona-Testzentrum“ in der Sporthalle des Bildungszentrum einrichten lassen, das bereits am  Donnerstag (4.3.) seine Arbeit aufnimmt. Alle Bediensteten (Lehrkräfte, Verwaltung und Sekretariat sowie Schüler/innen des GBZs) der Balthasar-Neumann-Schulen 1 und 2 sowie der naheliegenden Konrad-Adenauer-Schule erhalten so die Möglichkeit, sich an zwei Terminen in der Woche testen zu lassen. Diese Maßnahme ist umso wichtiger, da die Impfkampagne für Lehrkräfte in Baden-Württemberg gerade erst begonnen hat und es eine Weile dauern wird, bis eine gewisse Immunität des Lehrkörpers erreicht ist. Die hauptsächliche Organisationsarbeit hat die Schulleitungsassistentin am Gewerblichen Bildungszentrum, Hannah Gretter, übernommen. Die Tests werden von der Rathaus-Apotheke in Grötzingen durchgeführt. Die Lehrkräfte erhalten innerhalb von 15 Minuten ihr Testergebnis in digitaler Form.  Die Schulleitungen der drei Bruchsaler Südstadtschulen hoffen, damit einen wirkungsvollen Beitrag zur Eindämmung der Covid 19-Pandemie zu leisten.

Die Balthasar-Neumann-Schule 1 Bruchsal und der Landkreis Karlsruhe bewerben sich um eine Förderung für eine Lernfabrik 4.0 beim Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg.

Begriffe wie Künstliche Intelligenz (KI) sowie Smart Home sind aus der modernen Gebäudesystemtechnik kaum noch wegzudenken. Sowohl im Sanitär-/Heizungshandwerk (SHK) als auch im Elektrohandwerk ist die nachhaltige Gebäudeautomation mittels moderner Systeme wie bspw. Bussystemen, Brennstoffzellentechnologie oder auch Brand- und Blitzschutz nicht mehr wegzudenken. Diese Themen beschäftigen die beiden technischen Lehrer Viktor Kauz (SHK) und Thomas Mitzel (Elektro/Gebäudeautomation) nicht nur während des Unterrichts sondern auch in der Unterrichtsvorbereitung. Ständig am Zahn der Zeit zu bleiben ist das große Ziel beider Abteilungen in beiden Berufsfeldern.

Es ist das Selbstverständnis der BNS 1, dass man als Dualpartner der regionalen Wirtschaft eine zeitgemäße Ausbildung anbietet. Vor diesem Hintergrund reifte in den Wochen seit dem Kick-Off-Meeting im Dezember 2020 in enger Abstimmung mit dem Schulträger Landkreis Karlsruhe das Projekt Handwerk 4.0/Smart Home. Vorgesehen ist ein zweistufiges pädagogisches Konzept. In einer ersten Ausbaustufe sollen für den Praxisunterricht mobile Montagewagen angeschafft werden. Die SchülerInnen aus dem SHK-Handwerk sollen an diesen Montagewagen Komponenten moderner Systeme getreu dem Motto „Tue es und du behältst es!“ selbst montieren. Anschließend erfolgt die elektrotechnische Montage dieser Komponenten durch Auszubildende aus dem Elektrogewerk. So wird ein integratives fachübergreifendes aber auch handlungsorientiertes Lernen ermöglicht. In Stufe 2 sieht das Konzept vor, ein so genanntes Showroom auf dem Schulgelände zu errichten. In diesem Showroom sollen die modernsten Systeme aktueller Gebäudetechnik, wie beispielsweise eine Brennstoffzellenheizung, eine Photovoltaikanlage sowie KNX-Systeme installiert sein. Der Showroom dient sowohl als Unterrichtsraum als auch als möglicher Schulungsraum für die Firmen der regionalen Wirtschaft.

Das Projekt Handwerk 4.0/SmartHome wird nicht nur vom Landkreis Karlsruhe, sondern auch von zahlreichen regionalen Firmen aus dem Elektro- und SHK-Handwerk finanziell aber auch mit Know-How unterstützt. Das Ziel der BNS 1 sowie des Landkreises Karlsruhe ist es, in einer fruchtbaren und konstruktiven Ausbildungspartnerschaft das Handwerk in der Region Bruchsal zu stärken. Schließlich sind die meisten Handwerksberufe zusehends technisiert und verlangen gut ausgebildete junge Nachwuchskräfte.

2020

Die Klasse 9e der Albert-Schweitzer-Realschule startete in diesem Schuljahr erstmals eine Kooperation mit der Balthasar-Neumann-Schule 1. Ziel ist es, den Schülern auf dem Weg der beruflichen Orientierung praktische Erfahrungen zu ermöglichen. Sie erhalten Einblicke in die Bereiche Holztechnik, Installation- und Metall- sowie Farbtechnik.

Bei der Herstellung einer Pinnwand aus Holz mit flexibel angebrachten Ablageflächen werden auch die Materialien Metall und Glas verarbeitet. Techniken wie das Ablängen von Hölzern, das Schneiden von Glas, fachgerechtes Bearbeiten von Blechen und Metallen sowie die professionelle Oberflächenbehandlung sind nur einige Aspekte, die in den einzelnen Gewerken erlernt werden. Im Fertigungsprozess erfahren die Schüler die berufliche Praxis. Und beim Durchlaufen der unterschiedlichen Werkstätten an der BNS1, je nach Gewerk, ist die berufliche Realität ganz nah. Die persönlichen Erzählungen der einzelnen Lehrer, die allesamt Meister ihres Faches sind, zeigen verschiedene berufliche Werdegänge auf und machen die Zusammenarbeit so besonders.

J. Jörder, ASR Bruchsal

Am Sonntag, den 26.01.2020 ging es für die drei 11. Klassen des Technischen Gymnasiums der Balthasar-Neumann-Schule 1 in Bruchsal schon früh los in Richtung Skilandheim nach Werfen in Österreich. Die Schülerinnen und Schüler mit den Profilfächern Mechatronik, Informationstechnik und Gestaltungs- und Medientechnik verbrachten vier Tage im Skigebiet Werfenweng bei durchweg sonnigem Winterwetter und sehr guten Pistenverhältnissen. Das Skigebiet bot sowohl denjenigen, die bereits Ski oder Snowboard fahren konnten, als auch den Fahranfängern auf Ski oder dem Snowboard die passenden Pisten. Am letzten Skitag stand als ein Highlight für die Anfänger die Talabfahrt auf dem Programm, die mit Bravour und teilweise bereits im Parallelschwung gemeistert wurde.

Für die Nicht-Ski-oder-Snowboard-Fahrer gab es eine Fußgängergruppe, für die es am Montag auch ,,Ab auf die Piste!‘‘ hieß, um mit dem Rodel das Gebiet zu erkunden. Nach anfänglicher Vorsicht hatten aber alle schnell den Dreh raus und legten sich wie Profis in die Kurven der 6km langen Strussing Rodelbahn und genossen dabei die tiefverschneite Landschaft.

Da die Fußgängergruppe so viel Spaß beim Rodeln hatte, wurde am Dienstagmorgen spontan beschlossen, den Nachmittag nochmals auf der Rodelbahn zu verbringen. Zuvor wurden aber die gemieteten Schneeschuhe angeschnallt und auf verschneiten Wanderwegen die Natur rund um Werfenweng erkundet. Nach dieser anstrengenden Tour machte sich der Muskelkater am nächsten Tag bei einigen bemerkbar. Zum Erholen war allerdings keine Zeit, denn es stand Salzburg auf dem Programm. Einige Ski- und Snowboardfahrer schlossen sich an, denn auf dem Plan standen die Besichtigung von Schloss Mirabell – mit seinem schönen Garten und dem Marmorsaal – Mozarts Wohn- und Geburtshaus und natürlich wurde von einigen Schülerinnen und Schülern die Konditorei ,,Fürst‘‘ angesteuert, in der es die echten Mozartkugeln, in der blauen Verpackung, zu kaufen gibt. In kleinen Gruppen konnten sich die Schülerinnen und Schüler danach auf Erkundungstour begeben.

Viel zu schnell stand schon der letzte Tag an und für diesen wurde bereits von Deutschland aus eine Pferdeschlittenfahrt gebucht. Schon von Weitem konnte man die Glocken der zwei Pferdeschlitten hören und Waltraud vom Bauernhof Oberegg  führte uns bei wunderschönem Wetter durch eine romantisch verschneite Winterwelt, wie man sie sonst nur aus Filmen kennt. Nach einer kurzen Stärkung im Barbarahof, sollte bei bestem Wetter noch eine weitere Rodelpiste im Ort getestet werden. Die Rodelbahn Köpfel-Flitzer rundete eine abwechslungsreiche Woche mit ganz viel Spaß und tollen Eindrücken ab, denn am nächsten Tag ging es bereits um 7:30 Uhr zurück nach Bruchsal.

Janina Amend und Sandra Heß

Die Buschbrände in Australien in diesem und im letzten Jahr haben ein bisher nicht gekanntes Ausmaß an Zerstörung  gezeigt, insbesondere das Leid und das qualvolle Sterben von Koalas und Kängurus stand im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Aus der persönlichen Betroffenheit von Andreas Eckert, technischer Oberlehrer an der Balthasar-Neumann-Schule 1 (BNS 1) in Bruchsal, entstand in Zusammenarbeit mit der SMV und weiteren Lehrkräften eine großangelegte Spendensammelaktion.

Im Vorfeld hatte Eckert sichergestellt, dass die Spenden an den richtigen Ort gelangen. Nach aufwändigen Recherchen war er auf das Koala Hospital in Port Macquarie gestoßen; dieses war auch in einer vielbeachteten Reportage von Stern-TV zu sehen.

Herr Eckert gestaltete einen Stand im Eingangsbereich der Schule, mit Infoplakaten zum „Koala Hospital“  und Filmausschnitten zu den Auswirkungen der Buschbrände auf die Koalas. Eine ganze Woche lang, vom 03. bis zum 07. Februar, wurden dann Spenden gesammelt. Gerade an den ersten beiden Tagen wurde der Stand regelrecht belagert.

Als zusätzlicher Anreiz für die Schüler- und Lehrerschaft wurden Aufkleber und ein eigens in den Werkstätten der BNS 1 angefertigter Schlüsselanhänger (Spenden ab 10 Euro) belohnt. Zusätzlich liefen Schüler der SMV an allen Tagen durchs Schulgebäude und sammelten Spenden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Insgesamt kamen 1.604,38 Euro zusammen.

Den Kontakt mit der Präsidentin Sue Ashton, der Koala Conservation Australia am Koala Hospital in Port Macquarie, stellte Herr Eckert her, um sicher zu stellen, dass die Spendengelder auch direkt den Koalas zugutekommen.

Mit Hilfe der Spendengelder der BNS 1 und weiterer Spenden aus aller Welt ist es dem Koala Hospital nun möglich, ein Zuchtprogramm für Koalas zu starten, wie Frau Ashton in ihrer Antwort an Herrn Eckert betonte.

Das Thema „Nachhaltigkeit“ ist heutzutage in aller Munde. In weiten Teilen der Bevölkerung besteht ein Konsens dahingehend, dass ein Ruck durch die Gesellschaft gehen muss, um Mensch, Natur und endliche Ressourcen wieder in Einklang zu bringen.

Auch den Finanzsektor hat das Thema „Nachhaltiges Investieren“ längst erreicht und entwickelt sich zunehmend zu einem Megatrend. Dies vor allem auch deshalb, weil man erkannt hat, dass sich mit ökologischen und ethisch-sozialen Investments eben-falls ansehnliche Renditen erzielen lassen.

Das Planspiel Börse der Sparkassen hat das Thema Nachhaltigkeit bereits vor etlichen Jahren aufgegriffen und ermittelt in einer eigenen Kategorie die besten Schülerdepots aus nachhaltigen Aktieninvestments. Alle nachhaltigen Aktien sind durch ein spezielles Symbol gekennzeichnet, sodass die Schülerteams gezielt nach solchen Papieren Ausschau halten können.

Beim Planspiel Börse 2019, welches in der Zeit vom 30.09.2019 – 09.12.2019 durchgeführt wurde, gelang dies zwei Teams des Technischen Gymnasiums der Balthasar-Neumann-Schule 1 besonders gut. Das erst platzierte Team „Die Maler“ bestand aus sechs Schülern der Klasse TG13/3 und wurde von Stammkurslehrer Herrn Melcher betreut. Erfolgreich waren hier Sude Acar, Sarah Böser, Alexander und Christoph Fichtelmann, Jil Kritzer sowie Lani Ariana de Oliviera Erbe. Herr Schlindwein führte das Team der Klasse TG 12/3 auf den zweiten Podestplatz im Bereich der Nachhaltigkeit. Nachhaltig investierten in dieser Gruppe Kaan Kücük, Simon Kamuf, Tim Quenstedt, Nicolas Ritzhaupt, Florian Weckauf und Pascal Willy. Als Belohnung durften die beiden Siegerteams zur Siegerehrung an die Börse nach Stuttgart fahren. Dort wurden sie in einem äußerst interessanten und lehrreichen Vortrag in die Funktionsweise der Börse Stuttgart eingeführt. Der Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse GmbH, Herr Oliver Hans, ließ es sich nicht nehmen, über seine eigenen Börsenerfahrungen zu berichten und die Übergabe der Preisgelder vorzunehmen. Nach einem typischen schwäbischen Mittagessen konnten die Schülerinnen und Schüler gestärkt die Heimreise antreten.

F. Melcher

Die Notwendigkeit von Schutzkleidung ist in der „Corona-Pandemie“ vielen bewusst geworden, denn ohne eine adäquate Schutzkleidung bringt sich der Helfer selbst auch in Gefahr. Die notwendige Schutzkleidung in Pandemie-Zeiten im Handel zu bekommen, stellt allerdings eine enorme Herausforderung dar und kann sich dann sehr lange hinziehen.

Allerdings gibt es systemrelevante Bereiche, die gerade in Krisenzeiten jederzeit einsatzbereit sein müssen, selbst dann, wenn die Beschaffung der notwendigen Schutzkleidung, eine kaum zu bewältigende Herkulesaufgabe darstellt.

Vor solche Herausforderungen sah sich auch die Feuerwehr Bad Schönborn gestellt, die trotz Corona-Virus zu Einsätzen ausrücken muss. Zur persönlichen Schutzausrüstung eines Feuerwehrangehörigen gehört zwar ein Schutzhelm mit Visier, das allerdings wenig Schutz in Corona-Zeiten bietet. Solche speziellen Schutzschilde sind allerdings im Moment sehr schwer und wenn, nur mit monatelangen Lieferzeiten und zu überteuerten Preisen zu bekommen sind.

Aber die Frauen und Männer der Feuerwehr sind gut vernetzt und Lehrer am Beruflichen Schulen sind kreative Köpfe. Wenn beides zusammen kommt, wie mit Erik Dammert, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Bad Schönborn, und Uwe Gerber, Technischer Lehrer an der Balthasar-Neumann-Schule 1 in Bruchsal, dann ist es nur ein kleiner Schritt bis zur Realisation.

Als die ersten 10 Schutzschilde aus dem 3D-Drucker der Schule an die Feuerwehr Bad Schönborn übergeben wurden, zeigte sich Kommandant Dammert sehr erfreut über diesen speziellen Schutzschild, der problemlos an der Halterung des Feuerwehrhelmes angebracht werden kann. Allerdings erkannte Uwe Gerber sehr schnell, wo noch Verbesserungen möglich wären und signalisierte dem Stellv. Schulleiter der BNS1, Ralph Beyer, dass mit der – lange geplanten – Beschaffung einer Lasermaschine für Qualität und Sicherheit eine weitere Optimierung erreichbar sei.

Dieser Argumentation ließ auch im Landratsamt Karlsruhe ein – sich sonst sicher länger hinziehendes – Genehmigungsverfahren zur Beschaffung der neuen Lasermaschine für die BNS1 auf wenige Stunden zusammenschrumpfen. Die Tatsache so Feuerwehren, die 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr sich für andere einsetzen, eine wichtige Unterstützung zum Schutz ihrer ehrenamtlich tätigen Feuerwehrangehörigen in der aktuellen COVID-19-Situation zukommen zu lassen erfüllt Uwe Gerber mit Stolz. Zwischenzeitlich konnten durch das gute Zusammenwirken aller Beteiligten auch die Feuerwehren Kraichtal und Östringen mit jeweils 20 Schutzschilden ausgestattet werden.

Kreative Lösungen sprechen sich schnell herum und so erreichte der Hilferuf einer Zahnklinik, die zur Aufrechterhaltung der Notversorgung spezielle Schutzschilde für Operationen benötigte, aufgrund der aktuellen Nachfrage eine Lieferung aber erst in einigen Monaten Aussicht gestellt bekam, ebenfalls das Ohr von Uwe Gerber. Mit einigen Änderungen und Anpassungen konnte auch hier mit 12 Schutzschilden geholfen und dadurch vielleicht manchem Patienten die Zahnschmerzen genommen werden.

 

Bericht: Kt

Eine lange Geschichte verbindet Rüdiger Probst den Inhaber und Geschäftsführer der Fa. Select und die Balthasar-Neumann-Schule 1 in Bruchsal. Sie reicht zurück ins letzte Jahrtausend, als Rüdiger Probst am dortigen Technischen Gymnasium seine Reifeprüfung ablegte. Es muss eine prägende Zeit für ihn gewesen sein. Sonst hätten Rüdiger Probst und seine Mitarbeiter, nach Gründung der eigenen Firma, nicht immer wieder intensiven Kontakt zu seinem TG an der Balthasar-Neumann-Schule 1 gesucht.
Es wurden daher zahlreiche gemeinsame Veranstaltungen dazu genutzt, Schülerinnen und Schüler über berufliche Möglichkeiten und Chancen zu informieren. Um Bewerbungs- und Knigge-Training für Schulklassen durchzuführen. Um junge Menschen zu motivieren etwas aus sich, ihren Fähigkeiten und Begabungen zu machen. Um sie zu ermuntern in unterschiedlichen Praktika sich und ihre Stärken auszuprobieren oder aber auch um die Schule und ihre Aktivitäten großzügig als Sponsor zu unterstützen.
Wenn so gute Kontakt zwischen Schule und Betrieb bestehen, ist es eigentlich selbstverständlich, dass die aktuell für die Schule zuständige Ansprechpartnerin der Fa. Select, Carina Marx, sich mit ihrem schulischen Ansprechpartner – Beratungslehrer und Oberstufenberater Walter Kastner – in Verbindung setzt, um anzufragen, ob in der aktuellen Corona-Krise eine Spende von Mund-Nase-Abdeckungen hilfreich sein könnte. In enger Abstimmung mit der Schulleitung war schnell klar, dass diese Spende höchst willkommen ist, da der Schulträger selbst, aufgrund der vielfältigen Anfragen -kurzfristig nicht genügend Schutzmasken wird zur Verfügung stellen können.
Und so durfte dieser Tage mit großer Freude der stellv. Schulleiter der BNS1, Ralph Beyer, eine Spende von 200 Mund-Nase-Abdeckungen durch Carina Marx von der Fa. Select in Empfang nehmen.
Neben dem Dank für die Spende, unterstrich Ralph Beyer seitens der Schule den Wunsch, dass der fruchtbare Austausch und die Zusammenarbeit weiterhin fortgesetzt werden.

Bericht: Kt

Ferien sind für Lehrerinnen und Lehrer unterrichtsfreie Zeit und nicht unbedingt Urlaub. Dies galt am 10.09.20 für das Schulleitungsteam sowie für einige Lehrkräfte der Balthasar-Neumann-Schule 1. 47 Kreisrätinnen und Kreisräte sowie unser Landrat Dr. Schnaudigel, Herr Dezernent Ragnar Watteroth sowie die Amtsleiter/innen Barbara Früh und Stefan Kel-ler besuchten die BNS 1, um zum einen unseren neuen Schulleiter kennenzulernen und um sich zum anderen ein Bild von der digitalen Ausstattung der Schule zu machen. Herr Schulleiter Heusch und Herr Amtsleiter Keller berichteten über das Sofortausstattungsprogramm des Bundes sowie über die Lehrerversorgung als auch über die WLAN-Ausleuchtung des kompletten gewerblichen Bildungszentrums. Herr stellv. Schulleiter Ralph Beyer berichtete gemeinsam mit Herrn Karcher (Abteilungsleiter TG) über die Entwicklung der Schülerzahlen in den letzten Jahren. Besonders erfreulich hierbei ist, dass sich bereits am Ende der Sommerferien die Zahlen vor allem in den handwerklichen Ausbildungsberufen sowie in den beruflichen Vollzeitschularten sehr stabil entwickelten. Dieser Trend hat sich zum Schuljahresbeginn fortgesetzt. Neben diesem Bericht konnten sich die Kreisrätinnen und Kreisräte sowie der Landrat als auch die Dezernenten und Amtsleiter ein Bild von der modernen Medienausstattung im Fachraum unseres Gymnasialprofils Gestaltung und Medientechnik (GMT) machen. Unser 3D-Drucker und der Laserprinter waren im Einsatz, so bekamen sowohl Herr Dr. Schnaudigel als auch Herr Watteroth ein personalisiertes „Corona“-Schutzschild überreicht. Zusätzlich gab es noch frisch gedruckte Kleinigkeiten aus dem 3D-Drucker. Ein besonderes Highlight konnten die anwesenden 55 Personen in der SHK-Werkstatt bei den technischen Lehrern Herr Kauz und Herr Eißner bewundern. Ein vollautomatischer Abwasserturm sowie vollautomatisierte Smarthome-Systeme, die eine moderne zukunftsfähige Ausbildung schon seit einigen Jahren gewährleisten. Als weiteres Highlight konnte Herr Kauz zeigen wie die Azubis mittels einer moderne Smartphoneapplikation in das Innere von Gasthermen etc. schauen können. So wird Ausbildung erlebbar und Handwerk 4.0 ist kein theoretisches Fremdwort, sondern ein praxisnahes Konstrukt, das im täglichen Unterricht integriert ist. Zum Abschluss der gelungenen Veranstaltung informierten die Stadtwerke Bruchsal über die neue Heizzentrale, die in einer Kooperation zwischen Stadt Bruchsal und Landkreis Karlsruhe die komplette Südstadt mit energieneutraler Wärme versorgt.

Anfang Dezember ging Wolfgang Meyer, der Schulsozialarbeiter der Balthasar-Neumann-Schulen 1 + 2, in den wohlverdienten Ruhestand. Vierzehn Jahre seines Berufslebens hatte er am Gewerblichen Bildungszentrum gewirkt und in dieser Zeit an anderen Beruflichen Schulen des Landkreises zahlreiche Kolleginnen und Kollegen in das Aufgabenfeld „Jugendsozialarbeit an der Schule“ eingearbeitet. „Es war eine spannende und interessante Zeit, die jeden Tag neue Aufgaben und Herausforderungen brachte“, so Wolfgang Meyer. „Aber auch eine Zeit, die von ständigen Veränderungen geprägt war. Die Schule ist nun mal keine heile Welt, sondern ein Spiegelbild der Gesellschaft mit allen ihren Veränderungen, Problem und Schwierigkeiten.“ Schulsozialarbeit hat an den Balthasar-Neumann-Schulen eine lange Tradition, denn der Landkreis Karlsruhe hat als einer der ersten in Baden-Württemberg die Notwendigkeit erkannt und stellt seit 1993 dafür Finanzmittel bereit. Lag früher der eindeutige Schwerpunkt der Arbeit in den Berufsvorbereitungsklassen, so kommen die Schülerinnen und Schüler, denen Wolfgang Meyer zuhörte, die er begleitete und unterstützte, heutzutage aus allen Schularten, die an den beiden Schulen vertreten sind. Und die Anliegen, mit denen sich Schülerinnen und Schüler an ihn wendeten, waren sehr vielfältig. Das reichte von der Unterstützung beim Ausfüllen von Antragsformularen, über die Hilfe in schwierigen Familiensituationen, der Suche nach Lösungen bei Konflikten in der Klasse oder bei der Ausbildung, bis hin zum Beistand in Verlust- und Trauersituationen. Dazu waren sehr oft auch Kontakte zu weiteren Beteiligten notwendig. Wolfgang Meyer war sowohl in der Schule als auch mit außerschulischen Unterstützungssystemen gut vernetzt, was ein ganz wichtiger Baustein für sein überaus erfolgreiches Wirken war. An der BNS1 war ihm insbesondere auch das „Projekt – PSK“ (PSK = personale und soziale Kompetenz) in der Zweijährigen Berufsfachschule und im Berufskolleg ein Herzensanliegen. In diesem Unterstützungsangebot geht es darum, Schülerinnen und Schülern in dieser Lebensphase zu helfen, ihren eigenen Weg in Ausbildung, Schule und Beruf zu finden und dabei ganz individuell zu fördern, zu fordern und zu unterstützen. „Vieles an der Schule, insbesondere in PSK, war nur aufgrund der guten und intensiven Zusammenarbeit, mit dem Beratungslehrer Walter Kastner und den jeweiligen Klassenlehrern möglich und zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. Etwas werde ich die Zusammenarbeit und diesen fruchtbaren Austausch in unserem PSK-Team schon vermissen“, so Wolfgang Meyer im Rahmen einer Corona-gemäßen Verabschiedung in kleiner Runde.
Walter Kastner (Balthasar-Neumann-Schule 1)