Schuljahresende
Abiball unter Normalbedingungen an der BNS1
Wie fast überall im öffentlichen Leben ist auch an den Schulen wieder Normalität eingekehrt. Die Abiturfeier am 8. Juli an der Balthasar-Neumann-Schule 1 in Bruchsal war die erste „normale“ seit drei Jahren. Die letzte Abiturfeier musste aufgrund der Teilnehmerzahlbegrenzung tatsächlich dreimal hintereinander stattfinden, ein Durchgang für jedes Profil. Der Jahrgang, der jetzt sein Abi in Empfang nehmen durfte, war derjenige, der am meisten unter den Corona-Bedingungen gelitten hat: Von den sechs Schulhalbjahren im Technischen Gymnasium fanden nur zwei unter „Normalbedingungen“ statt.
Dieses Jahr haben insgesamt 59 Schülerinnen und Schüler das Abitur bestanden, das beste Abitur mit einem Schnitt von 1,3 hat Fynn Dossinger erreicht, gefolgt von Leon Stier, Lukas Riescher, Florian Hertel (jeweils 1,4) und Nancy Zimmermann, Nico Schneider und Aaron Schupp (jeweils 1,5). Diese sechs machten weitgehend auch die zahlreichen Preise unter sich aus. Zur Übergabe des Preises der SAP war ein ehemaliger Schüler angereist – eine Tradition, die diese Jahr wieder aufgenommen wurde.
Nach Reden von Abteilungsleiter Jürgen Karcher und Schulleiter Frank Heusch sprachen noch die stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende Frau Annika Oellermann und zuletzt die Scheffel-Preisträgerin Lucy Zimmermann über die „Macht der Sprache“ – eine rhetorisch versierte und nachdenklich machende Rede, die ein kleines Highlight setzte.
Zahlreiche musikalische Beiträge sorgten für Abwechslung. Jana Stromberger und Anh Mai Jessica Nguyen (TG 13/3) gaben eine emotionale Version von „Wie schön du bist“ (Sarah Connor) zum Besten, Laurin Sigmund und Lennis Weidmann (TG 11/3) steuerten gleich drei Songs bei: „Ein Kompliment“ (Sportfreunde Stiller), einen Boogie-Woogie und „Für immer ab jetzt“ (Johannes Oerding). Ein Video von der einzigen „Ausfahrt“ des Jahrgangs in der 11. Klasse ins österreichische Werfenweng zum Skifahren – nur zwei Monate vor dem ersten Corona-Lockdown –durfte nicht fehlen. Als sich dann zum Schluss die Schülerinnen und Schüler vor den goldglitzernden „Abi 22“-Buchstaben aufstellen und die verzückten Eltern ihre Smartphones zückten – da kam doch ein bisschen Glamour auf.